Zeitverschiebung

Eine Anpassung der Einnahme ist nur dann nötig, wenn die Ortszeit im Urlaubsland mehr als zwölf Stunden (Minipille mit Desogestrel bzw. Drospirenon oder Mikropille) bzw. mehr als drei Stunden (Minipille mit Levonorgestrel) von der deutschen Zeit abweicht.

Nehmen Sie in diesem Fall 12 Stunden nach der letzten Einnahme - oder spätestens bei der Ankunft am Urlaubsort - eine zusätzliche Tablette (aus der Reservepackung). Das ist gewissermaßen eine "Zwischenpille". Weitere 12 Stunden später erfolgt dann die nächste Einnahme. Anschließend können Sie im gewohnten 24-Stunden-Rhythmus fortfahren. Frauen, die häufiger auf Reisen sind (z.B. Flugbegleiterinnen) oder Schichtarbeiterinnen (z.B. Krankenschwestern) können statt der Pille auch hormonelle Verhütungsmittel anwenden, die nicht eingenommen werden müssen. Dazu gehört zum Beispiel der Verhütungsring. Mehr zu diesem Thema finden Sie hier.

Thromboserisiko /-prophylaxe
auf Reisen

Die Pille kann das Risiko für Beinvenenthrombosen erhöhen. Dieses Risiko ist auch bei langen Reisen in überwiegend sitzender Position (Auto, Flug etc.) gesteigert. Deshalb sind prophylaktische Maßnahmen sinnvoll. Dazu gehören das Tragen von Stütz- bzw. Kompressionsstrümpfen sowie regelmäßiges Aufstehen und Herumlaufen und Bewegungsübungen im Sitzen. Achten Sie auch auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr.

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