Wer hat Angst vor den Hormonen?

Trotz der hohen Sicherheit, die die Pille in Sachen Empfängnisschutz bietet, sind viele Frauen geneigt, einem neuen Trend zu folgen – weg von den Hormonen, weg von der Pille.


Die Gründe dafür sind vielfältig. Manche Frauen haben Angst vor Nebenwirkungen, andere fürchten eine hohe Hormonbelastung, wieder andere schenken den teils unbewiesenen und auf Einzelerfahrungen basierenden Thesen von InfluencerInnen in sozialen Medien mehr Glauben als der evidenzbasierten Wissenschaft. Dabei gibt es gute Gründe, die Pille in Erwägung zu ziehen. In Bezug auf die Sicherheit bei der Verhütung ist die Pille zum Beispiel nicht zu toppen nach wie vor sehr verlässlich. Wo Kondome reißen, Diaphragmen verrutschen oder eine Erkältung die Temperaturmethode stören können, ist die Pille bei richtiger Einnahme immer zuverlässig. Und wer auf die „Pille danach“ setzt, nimmt damit entweder eine hohe Hormonmenge ein oder einen Wirkstoff, der zusätzlich zur erwünschten Wirkung in das hormonelle Gleichgewicht eingreifen kann. Hinzu kommt, dass die Pille laufend weiterentwickelt wurde.


Beispiele dafür sind Pillen mit niedrigeren Dosierungen oder mit körpereigenen Hormonen ähnlichen Wirkstoffen oder alternative Anwendungsmethoden wie zum Beispiel Vaginalringe oder die Hormonspirale.
Die individuell richtige Pille oder hormonelle Methode zu finden, braucht viel Fingerspitzengefühl, Einfühlungsvermögen, Fachwissen und manchmal auch Ausprobieren. Am besten beraten kann in diesem Zusammenhang die Frauenärztin oder der Frauenarzt.

Wie wirkt die Pille?

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