
Kann man mit Hormonen einer Migräne vorbeugen?
Hormone können nicht nur eine Migräne auslösen, sondern man kann sie auch zur Verhinderung von Attacken nutzen.
Das geht insbesondere dann, wenn die Migräne- Attacken ausschließlich im Zusammenhang mit der Monatsblutung und somit zu einem vorhersagbaren Zeitpunkt auftreten.
Wie bereits gesagt, verursachen eigentlich gar nicht die Hormone eine Migräne-Attacke, sondern deren Fehlen. Insbesondere sinkende Östrogenkonzentrationen im Blut können eine Attacke auslösen. Um das zu verhindern, kann es sinnvoll sein, bereits einige Tage vor der zu erwartenden Attacke ein Östrogenpräparat anzuwenden.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Pille drei Monate lang ohne Pause einzunehmen. Bei diesem sogenannten Tricycling bleiben die Östrogenspiegel drei Monate lang relativ konstant, was das Risiko für Migräne-Attacken während dieser Zeit senkt. Auch die Blutung tritt nur alle drei Monate auf.
Wenn Sie zu den Frauen gehören, bei denen Migräne- Attacken überwiegend im Zusammenhang mit der Monatsblutung auftreten, kann es sinnvoll sein, mit Ihrem Frauenarzt oder Ihrer Frauenärztin darüber zu sprechen, ob die Anwendung eines Östrogenpräparats oder ein Tricycling für Sie zur Migränevorbeugung infrage kommt.
Kurz gefasst
Hormone können bei manchen Migräne-Patientinnen zur Vorbeugung gegen Attacken eingesetzt werden.