
Migräne in den Wechseljahren und danach
Mit dem Einsetzen der Wechseljahre verschlechtert sich die Migräne nicht selten und die Menstruation wird zu einem ausgeprägten Trigger.
Wegen der unregelmäßiger werdenden Zyklen kommen die Attacken noch dazu unverhofft.
Wenn zusätzlich zur Migräne auch noch ausgeprägte Wechseljahresbeschwerden vorliegen, kann eine Hormonersatztherapie beides mildern. Diese steht in Form von Tabletten oder Pflastern zur Verfügung.
Nach der Menopause bessert sich die Migräne bei etwa 60 % der Patientinnen und verschwindet manchmal ganz. Bei den übrigen bleibt sie unverändert oder wird sogar noch schlimmer.
In der Akuttherapie ändert sich für viele Patientinnen etwas, wenn sie über 65 Jahre alt werden. Dann nämlich sollten Triptane nur in Ausnahmefällen zum Einsatz kommen, da sie für diese Altersgruppe nicht zugelassen sind. Hier sollte in jedem Fall Rücksprache mit einem Arzt oder einer Ärztin gehalten werden.
Kurz gefasst
Aufgrund der wechselnden hormonellen Situation ändert sich auch die Migräne im Leben einer Frau mehrfach. Die Akutbehandlung und Prophylaxe müssen daher immer wieder überprüft und angepasst werden.