Migräne in der Schwangerschaft und Stillzeit

Migräne in der Schwangerschaft und Stillzeit

Während einer Schwangerschaft bessert sich meist nach dem 1. Trimenon bei den betroffenen Frauen die Migräne. Relativ selten kommt es hingegen zu einer Verschlechterung oder einem Neuauftreten.

Bei etwa der Hälfte der Patientinnen mit Aura verschwindet diese während der Schwangerschaft.

Ursache für die Veränderungen sind wahrscheinlich die konstanteren Hormonspiegel bei Schwangeren. Diese sinken nach der Geburt rapide ab, was sich unter anderem darin äußert, dass es innerhalb der ersten Woche nach der Geburt bei etwa der Hälfte der Migräne-Patientinnen zu einem Wiederauftreten der Erkrankung kommt.

Eine medikamentöse Migräne-Therapie ist während der Schwangerschaft nur sehr eingeschränkt möglich. Beim Eintritt einer Schwangerschaft sollte die Frauenärztin oder der Frauenarzt umgehend über eine bestehende Migräne und deren Behandlung informiert werden. Viele zur Akuttherapie und Prophylaxe verwendeten Medikamente sind für Schwangere nämlich nicht erlaubt.

Migräne in der Stillzeit

Hier sollten Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin Rücksprache halten. Meist ist die Stillzeit ein guter Schutz vor Migräne- Attacken.

Was die Akuttherapie der Migräne während der Stillzeit angeht, so gilt generell: 8 Stunden nach Einnahme des Akutschmerzmedikaments die Milch abpumpen und verwerfen.

Auf eine Dauermedikation sollte nach Möglichkeit verzichtet werden.

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