Wie hilft eine antihormonelle Therapie?
Sognannte GnRH-Analoga können die Produktion von Sexualhormonen völlig lahmlegen. Da die Endometriose hormonabhängig ist, wirken sie sehr stark auf deren Wachstum und damit auch auf die Symptome. Allerdings haben sie auch starke Nebenwirkungen, denn sie verursachen sozusagen vorgezogene Wechseljahre mit all den dann auftretenden Beschwerden wie zum Beispiel Hitzewallungen, beeinträchtigte Fruchtbarkeit, Scheidentrockenheit, Verlust des Sexualtriebs und Osteoporose.
Wegen dieser Nebenwirkungen sind GnRH-Analoga zwar zur Behandlung von Endometriose zugelassen, dürfen aber nicht länger als 6 Monate angewendet werden. Um die Nebenwirkungen zu dämpfen, werden häufig zusätzlich zu den GnRH-Analoga Hormone verordnet, die das körpereigene Östrogen und Gestagen zumindest teilweise ersetzen sollen.
GnRH-Analoga sind unter anderem auch zur Behandlung der Endometriose zugelassen. Da sie schwere Nebenwirkungen haben können, dürfen sie in diesem Anwendungsgebiet aber nicht länger als 6 Monate am Stück eingesetzt werden.