Wann sind Operationen sinnvoll?
Bei Endometriose kommen Operationen immer dann in Frage, wenn die Beschwerden sich durch Medikamente nicht ausreichend bessern lassen, wenn Endometriose die Funktion von Organen beeinträchtigt oder wenn ein Kinderwunsch besteht. Die Operationen dienen sowohl der Diagnose als auch der Therapie. Sie werden meist in Form einer Bauchspiegelung durchgeführt.
Dabei wird über einen kleinen Schnitt ein dünnes Röhrchen in den Bauchraum eingeführt, das eine Optik enthält, mit dem der Operateur das Bauchfell und die dahinterliegenden Organe inspizieren kann. Über weitere kleine Schnitt werden Instrumente eingeführt, mit denen operiert werden kann. Finden sich im Bauchraum Endometriose-Herde, so werden Proben entnommen und die Herde anschließend verödet. Die Eingriffe bessern meist die Symptome, allerdings ist das Rückfallrisiko hoch. Insgesamt erleiden 40 bis 50% der operierten Frauen innerhalb von 5 Jahren einen Rückfall. Eine medikamentöse Therapie kann diese Rückfallquote deutlich verringern.
Eine Bauchspiegelung ist immer dann sinnvoll, wenn eine medikamentöse Therapie nicht ausreicht oder wenn ein Kinderwunsch besteht.